
Supervision & Coaching
Zwillinge, bei der Geburt getrennt? Nicht ganz: Während die Anfänge von Supervision im medizinischen und sozialen Bereich liegen, hat sich Coaching in Europa von Beginn an im Management etabliert.
„Es geht bei beidem um die Reflexion beruflichen Handelns und von Organisations-Zusammenhängen“, nennt Peter Schwarzenbacher, Geschäftsführer der Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching ÖVS, Gemeinsamkeiten.
Supervision
Wir verstehen Supervision „als Beratung von Professionals, die ihre Arbeitsaufgaben reflektieren, weiter entwickeln und verbessern. Dies umfasst pädagogische, psychosoziale, juridische Felder ebenso wie Gesundheitseinrichtungen, Verwaltung, Planungs- und Gestaltungseinrichtungen“, erklärt Kornelia Steinhardt, wissenschaftliche Leiterin des Universitätslehrgangs Supervision und Coaching an der Universität Wien.
Supervision und Coaching als Instrument der Qualitätssicherung
- Reflexion und Erweiterung der beruflichen Kompetenz
- Verbesserung des Arbeitsklimas
- Förderung von Ressourcen
- Krisenmanagement: Reflexion, Verständnis und Bewältigung von schwierigen, beruflichen Situationen
- Auseinandersetzung mit den verschiedenen beruflichen Rollen, Aufgaben und Funktionen
- Formulierung von Zielen, Entwicklung von Strategien
- Unterstützung eines adäquaten Umganges mit Stressquellen und Belastungen in der Arbeit
- Verbesserung der sozialen Kompetenz
- Burnout-Prävention
Coaching
Im Coaching werden im größeren Maße Ziele des Klienten geklärt und gesetzt, eigene Ressourcen aktiviert, Handlungskompetenzen und Selbstwirksamkeit gestärkt sowie Ziele reflektiert“, so die Leiterin des Lehrganges „Supervision und Coaching“ der FH Vorarlberg, Eva Traut-Mattausch.
In der Personalentwicklung wird Coaching als ziel- und lösungsorientierte Beratung und Begleitung von Fach- und Führungskräften eingesetzt. Ziel ist es, insbesondere deren Beziehungs- und Führungsqualität weiterzuentwickeln und diese auf geänderte berufliche Rahmenbedingungen abzustimmen. Coaching dient in erster Linie dem Erreichen von selbstgewollten, realistischen Zielen, die für die Entwicklung relevant sind